Markante Bauwerke und Landschaften Bielefelds
Allgemein gilt die Sparrenburg als bekanntestes Wahrzeichen Bielefelds, obwohl die Burg lange nicht zur Stadt Bielefeld gehörte. Es gibt jedoch viele weitere Wahrzeichen in Bielefeld zu entdecken. Die meiner Meinung nach wichtigsten finden Sie hier. Wer Lust auf mehr Bielefeld hat, kann danach zu den weiteren sehenswürdigkeiten wechseln.
Hier geht es per Klick zu den herausragenden Sehenswürdigkeit:
Sparrenburg, Altes Rathaus, Altstädter Nicolaikirche, Leineweber-Denkmal, Neustädter Marienkirche, Schildescher Viadukt
Es fehlen noch der Alte Markt, die Kunsthalle und das Crüwell-Haus im meiner ganz persönlichen Auswahl.
Sparrenburg
Es ist bis heute nicht genau bekannt, wann mit dem Bau der Burg auf dem Sparrenberg begonnen wurde. 1256 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Seit dieser Zeit hat die Burg eine wechselvolle Geschichte erlebt. Mitte 2014 ist die Sparrenburg nahezu von allen Baustellen befreit den Besuchern zugänglich.
Turm der Sparrenburg mit Palas (26.07.2014)
Das neues Besucherzentrum der Burg wurde im August 2014 eröffnet.
Rohbau des Besucherzentrums (26.07.2014)
In den letzten Jahren sind Ausgrabungen auf dem Burggelände durchgeführt worden. Dabei wurde das alte Zeughaus freigelegt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Grundmauern des alten Zeughauses (26.07.2014)
Jedes Jahr findet das Sparrenburg-Fest an der Burg statt. Bis vor einigen Jahren wurde es noch im Burggelände veranstaltet. Seit Duisburg werden die Stände am Fuße der Burgmauern aufgestellt.
Sparrenburg-Fest 2014 (26.07.2014)
Die Sparrenburg wurde zur Festung ausgebaut. Dabei entstanden die vier Rondelle und die sie verbindenden Kurtinen (Mauern). Auf dem folgenden Bild ist links das Kiekstattrondell und rechts das Windmühlenrondell zu sehen. Das Windmühlenrondell war ursprünglich ein frei stehender Geschützturm, der über eine Brücke von der Burg aus erreichbar war.
Sparrenburg-Fest vor den Rondellen (26.07.2014)
Um eine ungesicherte Flanke der Festung am Windmühlenrondell zu sichern, wurde der italienische Festungsbaumeister Alessandro Pasqualini von den Grafen von Jülich und Berg, denen die Grafschaft Ravensberg damals gehörte, 1556 nach Bielefeld beordert. Er plante die Bastion rechts vom Windmühlenrondell und beaufsichtigte den Bau.
Windmühlenrondell und Scherpentiner (26.07.2014)
Mit dem Bau der Rondelle und des Scherpentiners wurde die Sparrenburg zur größten Festung Westfalens.
Die Festungsmauern der Sparrenburg zum Bielefelder Pass (26.07.2014)
Die Sparrenburg vom Johannisberg aus gesehen (28.02.2015)
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus aus dem Jahr 1904
Altstädter Nicolaikirche
Der älteste Kirchenstandort in der Bielefelder Altstadt befindet sich dort, wo heute die Altstädter Nicolaikirche steht. 1236 dürfte hier eine erste Kapelle gestanden haben. Die dreischiffige Hallenkriche wurde vermutlich ab 1340 erbaut. Der Patron, der heilige St. Nikolaus, wird erstmal 1317 erwähnt. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bomben das Kirchenschiff und Teile des Turm. In veränderter Form entstand die Kirche in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts neu.
Altstädter Nicolaikirche (Aufnahme vom 23.03.2015)
Leineweber-Denkmal
1909 wurde das Leineweber-Denkmal zu Ehren der 300jährigen Zugehörigkeit zu Brandenburg-Preußen eingeweiht.
Der Leineweber Heinrich Heienbrock aus Jöllenbeck stand Modell
In vielerlei Farben und Ausstattung wirbt der leineweber für Bielefeld
Neustädter Marienkirche
Die älteste Kirche der mittelalterlichen Stadt Bielefeld bezogen auf die Bausubstanz ist die Neustädter Marienkirche, deren Bau im Jahre 1293 begonnen wurde. Sie war als Grablege der Grafen von Ravensberg gedacht und sollte den geistlichen Mittelpunkt der ebenfalls 1293 gegründeten Bielefelder Neustadt bilden. Schon 1346 starben die Grafen von Ravensberg im Mannesstamm aus. Die Grafschaft ging an das Haus Jülich-Berg über. In der Hallenkirche sind in einer Grabtumba Otto III. von Ravensberg, seine Frau Hedwig zur Lippe und deren Sohn, der als Kind früh starb, bestattet. In einer weiteren Grabtumba haben Wilhelm von Berg, der 1428 starb, und seine Frau Adelheit von Tecklenburg ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Die Altstädter Nicolaikirche ist vom Standort her die ältere Kirche der heutigen Bielefelder Altstadt. Eine kleine Kapelle soll schon kurz nach der Stadtgründung 1214 in der Nähe das Marktes gestanden haben. Jedoch wurden die Grundmauern der heute bestehenden dreischiffigen Hallenkirche erst um 1340 über der schnell zu klein gewordenen Kapelle erbaut.
Auf dem Gebiet der heutigen Großstadt finden sich übrigens weit ältere Kirchenstandorte. So soll die Kirche von Kirchdornberg um 800 entstanden sein.
Neustädter Marienkirche (26.07.2014)
Schildescher Viadukt
Der zunächst zweigleisige Viadukt im Bielefelder Stadtteil Schildesche wurde 1847 erstmals planmäßig befahren. Heute ist die Strecke viergleisig befahrbar. Der Mittelteil des Viaduktes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Moderne Spannbetonbrücken schließen die Lücke.
Alte und neue Brückenteile
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Letzte Änderung auf dieser Seite am 29.03.2015.