Diesellokomotiven und Verbrennungstriebwagen
Der Traktionswandel hin zu Elektro- und Dieselantrieben setzte sich fort und kam Ende der 70er Jahre zum Abschluss. Die Dieselloktypen auf Basis der V 160 hatten sich etabliert. Die BR 215 und 218 hatten sich vielfach bewährt und bestimmten das Bild der Hauptstrecken ohne Oberleitung.
Doppeltraktion der Baureihe 215 am linken Rhein
Hier kommen Sie schnell zum gewünschten Lokomotiv- oder Triebwagen-Typ:
Diesellokomotiven für den leichteren Dienst
Schnellzuglokomotiven
Diesellokomotive Baureihe 215
Die BR 215 stellt eine Übergangslokomotive zwischen V 160 und BR 218 dar. Die Loks verfügen über eine Dampfheizung, denn es gab damals noch sehr viele Reisezugwagen mit dieser Heizungsart. Daher sollte die Lok Züge der Dampftraktion übernehmen. Später, wenn die Altbauwagen nicht mehr im Bestand sein sollte, war ein Umbau der Loks auf elektrische Zugheizung vorgesehen. Dafür waren sie baulich vorbereitet. Die Vorserie wurde ab 1968 gebaut. Die ersten Umbauten auf elektrische Heizung erfolgt aber erst um das Jahr 1988. Die Serienmaschinen der BR 215 wurden zwischen 1969 und 1971 gebaut. Zusammen mit der Vorserie brachte es die Baureihe auf eine Stückzahl von 150.
Die 215 war für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen. Die Masse der Loks verfügte über einen gewährten Dieselmotor mit 1.397 kW (1.900 PS). Nur einige hatten 1.840 kW (2.500 PS) Motoren. Die 215 hat eine Länge von 16.400 mm und ein Gewicht von 79 Tonnen.
Die Diesellokomotive für den mittleren Dienst als Roco-Modell ist bei der BD Köln im Bw Krefeld 1 beheimatet. In das AW Nürnberg kommt sie bei schweren Schäden. Das Untersuchungsdatum 26.4.82 ist angeschrieben. Die Vorserie der BR 215 von 10 Loks kam ab 1968 zur DB. Dazu kamen 140 Serienloks ab 1969.
Modell Roco Nr. 43417
Diesellokomotive 215 020-9
Lokomotive 215 093-6
Die Modell-Schwesterlokomotive in ozeanblau-beiger Lackierung gehört zur BD Stuttgart und ist im Bw Ulm 1 beheimatet. Das Untersuchungsdatum ist der 18.8.83.
Modell Roco Nr. 43418
Diesellokomotive 215 093-6
Diesellokomotive Baureihe 218
Um Schnellzüge auf Hauptbahnen mit elektrischer Heizung befördern zu können, sollten Diesellokomotiven mit einem Motor beschafft werden, die über die nötige Leistung von ca. 2500 PS verfügten. Diese Motoren standen Ende der 60er Jahre zur Verfügung. Zwischen 1968 und 1979 rollten insgesamt 411 Maschinen aus den Hallen der Lokomotivhersteller (Krupp, Henschel, Krauss-Maffei und MaK). Die Leistung lag zwischen 1.840 und 2.060 kW. Bei einer Länge über Puffer von 16.400 mm und einem Dienstgewicht von 80 Tonnen ist die Lokomotive für 140 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.
Das Modell der Schnellzuglokomotive 218 216-0 ist bei der BD Nürnberg im Bw Regensburg beheimatet. Das Untersuchungsdatum lautet 17.01.74. Die Vorserie der Baureihe wurde 1968/69 gebaut. In Serien liefen zwischen 1971 und 1979 weitere Lokomotiven der DB zu.
Modell Piko Nr. 57508
Diesellokomotive 218 216-0
Diesellokomotive Baureihe 220
Das Modell der Schnellzuglokomotive 220 001-2 gehört zur Vorserien der ehemals als V 200 bezeichneten Diesellok. Sie ist bei der BD Nürnberg im BW Würzburg stationiert und dem AW Nürnberg zugeordnet. Die 220 trägt das Untersuchungsdatum 17.7.74. Eine Lok dieser Bauart ist bei der Fränkische Museumsbahn erhalten.
Modell Roco Nr. 63932
Doppeltraktion BR 220
Diesellokomotive 220 011-1
Das Modell der Schnellzuglokomotive ist bei der BD Hamburg im Bw Lübeck stationiert und kommt bei großen Reparaturen ins AW Nürnberg. Sie trägt das Untersuchungsdatum 24.11.74.
Modell Roco Nr. 43405
Diesellokomotive 220 011-1
Diesellokomotive 220 011-1
Diesellokomotive Baureihe 221
Zunächst die Schnellzuglokomotive der Baureihe 221. Die 221 130-8 gehört zur BD Hamburg und ist im Bw Lübeck beheimatet. Sie trägt das Untersuchungsdatum 2.03.71.
Modell Roco Nr. 62840
Das Gesicht der Lokomotive
Eine BR 221 allein auf weiter Strecke
BR 221 130-8
Die V 200 bekam in der Epoche IV ein ganz anderes Aussehen. Besonders die Lackierung in ozeanblau-beige war nicht nach dem Geschmack vieler Eisenbahner.
Das Modell der Schnellzuglokomotive ist bei der BD Hannover im Bw Oldenburg stationiert. Ihr AW befindet sich in Nürnberg. Als Untersuchungsdatum trägt sie den 2.11.76.
Modell Roco Nr. 62842
Diesellokomotive 221 143-1
Diesellokomotive Baureihe 230
Die Baureihe 230 war ein Prototyp. Die Diesellokomotive war für den schweren Personen- und Güterzugdienst konzipiert. Zwei Diesemotoren leisteten je 1.425 PS. Mit ihren Dienstgewicht von 104 Tonnen erreichte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Die Lok wurde in der Epoche III bei der DB ab 1965 als V 300 001 eingereiht. Sie war 1957 auf eigene Rechnung von Krauss-Maffei gebaut und umfangreichen Testfahrten unterworfen worden. Die Firma erhoffte sich Aufträge aus dem In- und Ausland. Als Einzelstück wurde die 230 schon 1975 ausgemustert. Da ein Verkauf scheiterte, ist sie 1979 in Penzberg verschrottet worden.
Das Modell der 230 trägt das Untersuchungsdatum 26.5.65.
Modell Lima Nr. 1643 L
Die Lok dürfte auf einer Überführungsfahrt am Rhein sein
Diesellokomotiven für den leichten Dienst
Diesellokomotive Baureihe 211
Das Modell der Diesellokomotive 211 070-8 für den leichten bis mittleren Dienst mit hydraulischer Kraftübertragung, ist bei der BD Stuttgart im Bw Tübingen stationiert. Sie trägt das Untersuchungsdatum 1.4.82. Der Lok ist das Aw Nürnberg zugeordnet.
Modell Roco Nr. 43648
Diesellokomotive 211 070-8
Diesellokomotive Baureihe 212
Das Modell der Diesellokomotive mit Digitalkupplung trägt das Untersuchungsdatum 17.12.81. Die Lok ist bei der BD Frankfurt (M) im BW Mainz stationiert und kommt bei großen Schäden ins AW Nürnberg.
Modell Roco Nr. 62825
Diesellokomotive 212 145-7
Diesellokomotive 212 177-0
Das Modell der Diesellok für den mittleren Dienst ist im Bw Karlsruhe 1 stationiert und trägt das Untersuchungsdatum 17.2.86.
Modell Roco Nr. 63982
Diesellokomotive 212 177-0
Diesellokomotive Baureihe 280
Die Diesellokomotive 280 007-6 für den leichten Dienst ist bei der BD Nürnberg im Bw Bamberg beheimatet. Sie trägt das Untersuchungsdatum 24.07.71.
Eine Beschreibung der Maschine findet sich unter V 80 bei den Beschreibungen der Dieselfahrzeuge in der Epoche III.
Modell Roco Nr. 63381
Solch ein Bild könnte im Raum Bamberg aufgenommen worden sein. Am Mittelrhein war die Lokomotive in der Epoche IV wohl nicht mehr unterwegs.
BR 280 auf einem Bahndamm
Diesellokomotive Baureihe 291
Das Modell der Diesellokomotive für den mittleren bis schweren Rangierdienst mit der Nummer 291 004-0 gehört zur Serienausführung mit den Nummern 291 001 bis 291 100. Sie wurden ab Herbst 1974 gebaut und gehören zur BD Hamburg. Sie ist dort im Bw Hamburg 4 stationiert und trägt das Untersuchungsdatum 11.8.88. Das AW Bremen ist für größere Arbeiten zuständig.
Modell Roco Nr. 43809
Diesellokomotive 291 004-0
Rangierlokomotiven
Diesellokomotive Baureihe 260
Die Rangierlokomotive für den leichten Dienst kann im Rangiergang 30 km/h erreichen. 941 Maschinen wurden gebaut.
Modell Roco Nr. 43830
BR 260 150-8 im rotem Lack
Kleinlokomotiven
Kleinlokomotive Köf BR 332 134-6
Die leichte zweiachsige Rangierlokomotive wurde ab 1959 als Köf 11 geliefert. Die Beschaffung dauerte bis 1966. 312 Exemplare mit den Nummern 11 006 bis 317 wurden geliefert. Herstellerfirmen waren Gemeinder, Jung, Orenstein & Koppel sowie Windhoff. Mit der Umstellung auf Computer-Nummern wurde die Kleinlok mit 177 kW (240 PS) als BR 332 bezeichnet. Die schwächere Köf 10 als BR 331.
Die Dienstmasse der Köf III wurde mit 22,3 Tonnen angegeben. 45 km/h betrug die Höchstgeschwindigkeit und 83,4 kN die Anzugskraft. Die Länge über Puffer beträgt 7.830 mm. Ab 1988 bekamen 190 Kleinlokomotiven der Baureihe 332 eine Funkfernsteuerung und eine halbautomatische Rangierkupplung. Diese Fahrzeuge bekamen die Baureihenbezeichnung 335.
Die letzte Kleinlokomotive der BR 332 wurde bei der DB AG im Jahr 2002 aus dem Bestand genommen.
Modell Roco Nr. 72734
Die Köf ist vom Muldenkippwagen abgezogen
Dieseltriebwagen
Dieseltriebwagen Baureihe 601
Der Dieseltriebwagen 601 war ein Kind der 50er Jahre. Er wurde von der DB für den Trans-Europa-Express-Verkehr zwischen 1957 und 1958 beschafft. Die 19 gelieferten Triebköpfe hatten eine Leistung von 810 kW (1.100 PS). Damit waren auf flachen Strecken bei fünf Mittelwagen 160 km/h zu erreichen. Zunächst reichten die Kapazitäten des Zuges aus. Jedoch mit der Einführung des Intercity war der Einsatz längerer Einheiten nötig. Dafür reichte die Leistung der beiden Triebköpfe jedoch nicht aus. So entschloss sich die DB vier Triebköpfe auf Gasturbinen-Antrieb umzurüsten. Die Turbinenköpfe bekamen die Baureihenbezeichnung 602 (siehe weiter unten).
In der Epoche IV wurden die Baureihen 601 und 901 (Mittelwagen) ab 1968 im Bw Frankfurt-Griesheim zusammen gezogen. Von dort starteten sie auch die ersten Einsätze mit dem Schild „InterCity“ auf den Triebköpfen. Zunächst wurden die Züge im IC-System-Vorlauf noch als Ft-Züge im Kursbuch angezeigt. Je nach Einsatzart konnte die Bezeichnung auf den Triebköpfen zwischen TEE und InterCity gewechselt werden.
Das Modell von Roco ist als InterCity Südwind München - Bremen beschriftet und der BD Frankfurt zugeordnet. Als Heimat-Bw ist Frankfurt-Griesheim angeschrieben. Ferner findet sich auf dem Modell das Untersuchungsdatum 10.8.71.
Modell Roco Nr. 43012 (Set aus vier Teilen, davon zwei Triebköpfe)
Triebkopf Dü 601 001-1
Der zweite Motorwagen trägt zunächst die gleichen Bahnhofsbeschriftungen (BD Frankfurt, Bw Frankfurt-Griesheim).
Triebkopf Dü 601 009-4
Typisch für die Motorwagen des 601 sind seine Bullaugen-Fenster.
Bullaugen an einem Triebkopf
Die Mittelwagen
1. Klasse Abteilwagen, BD Frankfurt, Bw Frankfurt 1, Untersuchungsdatum 18.8.71
Hier die Zugreihung von links nach rechts: 601 001-1, 901 101-6 (Tür links), 901 404-4 (Tür rechts), 901 104-4 (Tür links), 901 105-7 (Tür links), 901 201-4 (Tür rechts), 901 306-1 und 601 009-4.
1. Klasse Abteilwagen Aüz 901 104-0
1. Klasse Speisewagen WRüz 901 404-4, BD Frankfurt, Bw Frankfurt 1, Untersuchungsdatum 18.8.71
1. Klasse Abteilwagen Aüz 901 101-6
1. Klasse Großraumwagen Apz 901 201-4
1. Klasse Abteilwagen Aüz 901 105-7
1. Klasse Abteilwagen Apz 901 306-1
Dieseltriebwagen Baureihe 602
Die Triebzüge der Baureihe 601 waren für den wachsenden Verkehr, der mehr Zwischenwagen erforderte, zu schwach motorisiert. Daher beschloss die DB Triebköpfe mit Gastrubinen auszustatten. 1970 begannen die Umbauten. Die Triebköpfe mit den Nummern 602 001 bis 004 erreichten bei Probefahrten Geschwindigkeiten von über 200 km/h. Stolze 1620 kW (2.200 PS) konnten die Gasturbinen leisten. Es war allerdings nicht so leicht, die Fahrzeuge im Regelbetrieb einzusetzten. Zu viele Schwierigkeiten mit dem Antrieb traten auf. So konnte die Baureihe 602 erst 1974 den Dienst im IC-Verkehr aufnehmen. Wieder ein Jahr später war es möglich, Triebzüge mit je einem Diesel- bzw. Gasturbinen-Antrieb einzusetzen. Eine neu entwickelte Ausgleichssteuerung machte es möglich. Nach vier Jahren wurde der Einsatz beendet. Die Gasturbinenantriebe scheiterten an ihrem hohen Kraftstoffverbrauch. Nur unter Volllast waren sie halbwegs wirtschaftlich einsetzbar. Die aufkommende Energiekrise besorgte den Rest. Bis auf einen Triebkopf im Verkehrsmuseum Nürnberg (602 003) ist kein weiteres Fahrzeug erhalten.
Die Reihung für den Modellzug von Roco lautet von links nach rechts: Motorwagen 602 002-8, Abteilwagen 901 106-5, Abteilwagen 901 112-3, Speisewagen 901 112-3, Küchenwagen 901 402-8, Abteilwagen 901 120-6, Großraumwagen 901 203-0 und Motorwagen 602 004-4.
Das Modell des Gasturbinentriebkopfes mit der Nummer 602 004-4 ist im BW Hamburg-Altonar stationiert. Sein AW ist Nürnberg. Er trägt das Untersuchungsdatum 7.3.72.
Modelle Roco Nr. 63101 (Set mit vier Teilen, davon zwei Triebköpfe)
Gasturbinen-Triebkopf BR 602 004-4
Das Modell des Gasturbinentriebkopfs mit der Nummer 602 002-8 gehört zur BD Hamburg. Der Zug hat folgende Reihung: Triebkopf 902 004, Großraumwagen 901 203, Abteilwagen 901 120, Küchenwagen 901 402, Speisewagen 901 302, Abteilwagen 901 112, Abteilwagen 901 106 und Triebkopf 602 002.
Der gegenüber der Baureihe 601 erheblich vergrößerte Tank konnte 5000 Liter Treibstoff aufnehmen. Ein Triebzug mit Gasturbinenantrieb erreichte im April 1975 bei einer Messfahrt 217 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Gasturbinentriebkopf 602 002-8
Die Mittelwagen
Küchenwagen ARy 901 402-8 vom BW Hamburg-Altona, Untersuchungsdatum 2.10.73.
Speisewagen 901 302-0 vom BW Hamburg-Altona. Untersuchungsdatum 19.10.72.
Abteilwagen 901 120-6 vom Bw Hamburg-Altona. AW Nürnberg. Untersuchungsdatum 8.10.70.
Abteilwagen 901 112-3 vom Bw Hamburg-Altona. AW Nürnberg. Untersuchungsdatum 23.5.73.
Abteilwagen 901 106-5 vom Bw Hamburg-Altona. AW Nürnberg. Untersuchungsdatum 11.9.73.
Großraumwagen 901 203-0 vom BW Hamburg-Altona. AW Nürnberg. Untersuchungsdatum 2.10.72.
Die Mittelwagen wurden mit den alten Dieseltriebköpfen weiter verwendet. Drei Gasturbinentriebköpfe fanden ihr Ende auf einem Schrottplatz in Penzberg.
Hier drei Triebköpfe der Dieseltriebzüge auf einen Blick:
Von vorne nach hinten: VT 11.5, BR 601 und BR 602
Die Triebköpfe gab es mit verschiedenen Emblemen oder Beschriftungen. Die Variante mit dem DB-Logo fehlt bei der Aufstellung.
TEE und InterCity-Emblem auf Dieseltriebköpfen
Dieseltriebwagen Baureihe 624
In den 50er Jahren begannen die Planungen für einen neuen Dieseltriebwagen bei der DB. Der neue Dieseltriebzug wurde dreiteilig konzipiert. 1960 und 1961 kamen je zwei Erprobungstriebwagen der Baureihe VT 23.5 und VT 24.5 auf die Schienen. Die Serienfertigung begann 1964 und endete 1966. 40 Stück des als VT 24.6 bezeichnete Triebzuges wurden gebaut. Anfänglich hatten die Fahrzeuge noch Fronttüren. 1968 kamen noch zusätzliche 15 Mittelwagen zur DB, denn es war auch möglich, mit zwei Zwischenwagen zu fahren.
Dieseltriebwagen Baureihe 624
Beide Endwagen mit Führerstand sind motorisiert. Der Triebzug darf 120 km/h schnell sein. Um die Geschwindigkeit zu erreichen, steht eine Leistung von 664 kW (pro Endwagen 332 kW) zur Verfügung. Der gesamte Zug wiegt dreiteilig 118 Tonnen und hat eine Länge über Puffer von 79.460 mm. Seine Sitzplatzkapazität beträgt 228 Personen. 1969 wurden einige inzwischen als Baureihe 624 bezeichnete Triebzüge auf gleisbogenabhängige Wagenkastensteuerung umgebaut. Sie wurden als Baureihe 634 geführt.
Das Modell entspricht der Serie, die ab 1964 gebaut wurde. Der Modell-Triebzug gehört zur BD Hannover und wird ins AW Kassel bei größeren Reparaturen geschickt. Im Bw Osnabrück ist der Triebzug beheimatet. Der Endwagen mit der Nummer 624 624-3 (ABDyls) trägt das Untersuchungsdatum 16.2.81. Der zweite Endwagen mit der Nummer 624 668-0 trägt das Untersuchungsdatum 5.9.82. Vervollständigt wird der Triebzug durch einen Mittelwagen mit der Nummer 924 423-7, der das Untersuchungsdatum 5.9.82 trägt.
Planmäßig kam der Triebzug der Baureihe 624 wohl nicht auf der linken Rheinstrecke zwischen Bingerbrück und Koblenz zum Einsatz. Er kam allerdings von den Zulaufstrecken an den Rhein. So von Trier nach Koblenz und auch durch das Lahntal bis Bingerbrück. Zwischen Koblenz und Köln/Düsseldorf ist er sogar für kurze Zeit planmäßig als D-Zug unterwegs gewesen. Der D 600/601 „Saarland“ fuhr dabei von Saarbrücken über Koblenz Richtung Köln/Düsseldorf. So auch im Sommer 1969 der D 312 von Köln (ab 17.37 Uhr) nach Saarbrücken (an 20.49 Uhr) mit Halt in Bonn, Koblenz und Trier.
Belegt sind Gesellschafts-Sonderzüge auf der rechten und linken Rheinstrecke. Bilddokumente belegen eine Fahrt im Jahre 1988 zwischen Bingerbrück und Koblenz. Auf der rechten Rheinstrecke haben wohl häufiger Sonderfahrten z. B. bis Rüdesheim stattgefunden. Dabei kamen die Triebzüge sogar aus Ostwestfalen (z. B. am 11. Oktober 1981) und aus dem Münsterland.
An dieser Stelle vielen Dank für die vielen Informationen, die ich von den Experten im „Forum für die Region Mittelrhein, Hunsrück und Westerwald“ immer wieder bekomme.
Modell BEMO Nr. 1 620 810
Dieseltriebwagen 624 668-0 und 624 624-3 mit Mittelwagen 924 423-7 am Mittelrhein
Dieseltriebwagen 624 668-0 und 624 624-3 mit Mittelwagen 924 423-7 fährt Richtung Koblenz
Dieseltriebwagen 624 668-0 und 624 624-3 mit Mittelwagen 924 423-7 in der Dachansicht
Letzte Änderung auf dieser Seite am 22.04.2017.