Vom Gesellschafts- bis zum Bahndienstwagen
Die Vielzahl von speziellen Waggons der Deutschen Bundesbahn wird auf dieser Seite vorgestellt.
Liegewagen in einem Turnus-Sonderzug
Zu den Fahrzeugtypen geht es im Schnellzugriff hier:
Gesellschaftswagen
Gesellschaftswagen "Deutsche Weinstraße" (Dreiachsige Umbauwagen)
Die Deutsche Bundesbahn richtete 1967 einen Sonderzug her, der mit dem Schriftzug „Deutsche Weinstraße“ versehen wurde. Dabei handelte es sich zunächst um 8 dreiachsige Umbauwagen der Bauart B3yg 761. Die Wagen hatten einen Anstrich mit den Farben Beige (RAL 1001) und Kobaltblau (RAL 5013).
Anfangs bestand der Zug aus „Bütten-“, „Lauben-“, „Weinprobier-“, „Bar-“, „Nischen-“ und „Schubkärchler-Wagen“. Laut Roco wurden die acht Wagen, von denen immer zwei als Pärchen fest miteinander gekuppelt waren, mit folgenden Nummern versehen:
Später kamen vierachsige Eilzugwagen der Vorkriegsbauart hinzu. Die Dreiachser trugen nur jeweils auf einer Wagenseite den "Deutsche Weinstraße"-Schriftzug, so dass im Zugverband nur jeder zweite Waggon von der Seite aus betrachtet, beschriftet war. Die Vierachser waren, wie schon gesagt, nicht von Anfang an dabei. Da der Platzbedarf offensichtlich stieg, wurden sie der Nachfrage entsprechend aus Altbauwagen umgebaut und teilweise ebenfalls mit dem Schriftzug „Deutsche Weinstraße“ versehen.
Sonderzug "Deutsche Weinstraße"
Der Zug „Deutsche Weinstraße“ hatte den Heimatbahnhof Ludwigshafen und gehörte zur BD Karlsruhe. Von dort konnte er in den Weinbaugebieten an Rhein, Model und Main schnell eingesetzt werden. 1983 verloren diese Wagen ihre Funktion und wurden in Ludwigshafen abgestellt. Neue modernere 26,4 m-Waggons übernahmen ihre Aufgabe.
Dreiachsiger Umbauwagen "Deutsche Weinstraße" WG3yge 761
Der dreiachsiger Umbau-Wagen "Deutsche Weinstraße" trägt einseitig die Anschrift "Deutsche Weinstraße" und zweifach das DB-Keks. Die Wagen gehören zur BD Karlsruhe und haben den Heimatbahnhof Ludwigshafen. Beispielhaft hier ein Untersuchungsdatum: 16.01.72. Von den Wagen wurden acht Stück gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 100 km/h.
Modell Roco Nr. 4214B
Vierachsiger Gesellschaftswagen "Deutsche Weinstraße" WGye 839
Der ehemalige Eilzugwagen ist zu einem Gesellschaftswagen für den Zug "Deutsche Weinstraße" umgebaut. Er trägt die Nummer 50 80 89-11 702-4. Das Untersuchungsdatum 4.4.79 ist angeschrieben. Der Waggon gehört zur BD Karlsruhe und hat den Heimatbahnhof Ludwigshafen. Der Waggon lief bis Ende 1982 mit 3-Achs-Umbauwagen im Zugverband. Er war als Büttenwagen deklariert und durfte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichen.
Modell Sachsenmodell Nr. 14263
Gesellschaftswagen "Deutsche Weinstraße" (26,4 m-Wagen)
Die alten Dreiachs-Umbauwagen für den Zug "Deutsche Weinstraße" waren Ende der 70er Jahre nicht mehr zeitgemäß und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zu langsam. Daher entschloss sich die Bundesbahn für einen neuen Zug, der aus älteren 26,4 m-Wagen gebildet werden sollte. Ehemalige Liegewagen und Wagen der US-Army baute man um. Der Acht-Wagen-Zug bestand aus Gesellschafts-, Bar-, Lauben- und Büttenwagen.
Sonderzug "Deutsche Weinstrasse" mit BR 110
Sonderzug "Deutsche Weinstrasse" mit BR 215
Die Aufstellung und auch Bilder zu den einzelnen Wagen sind in Drehscheibe-Online zu finden.
www.drehscheibe-online.de/foren/read.php
Rolf Köstner, der Kenner deutscher Reisezugwagen, hat die Informationen zusammen getragen:
WGm 842.0 = Gesellschaftswagen
Die Modelle von Rivarossi bilden den Büttenwagen WGm 842.3 mit der Nummer 50 80 89-43 911-3 und den Laubenwagen WGm 842.4 mit der Nummer 50 80 89-43 914-7 nach, wobei die Nummern von der Koestner-Liste abweichen. Die Inneneinrichtung ist nicht an den Einsatz in der Deutschen Weinstrasse angepasst.
Büttenwagen WGm 842.3
Laubenwagen WGm 842.4
Vierachsiger Gesellschaftswagen WGyl 841
Vierachsiger Gesellschaftswagen WGmz 825
Die zum Teil aus der Vorkriegszeit stammenden Umbauten zu Gesellschaftswagen waren nicht mehr zeitgemäß. So beschaffte die Bundesbahn 1976 den ersten Probewagen einer neuen Generation. Der WGmh 824 blieb jedoch ein Einzelstück. Die Erfahrungen flossen in die Beschaffung des WGmz 825 ein, der 1981 bei Orenstein & Koppel (2 Stück) und der Waggon Union (8 Stück) gebaut wurde. Äußerlich waren die Waggons gut an dem Steildach und den Drehgestellen der Bauart Minden-Deutz 52 (522) von dem Vorgängermodell zu unterscheiden. Sie waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h eingerichtet. Damit konnten sie auch in den ICs eingereiht werden. Jede Direktion bekam einen Gesellschaftswagen zugewiesen. Der WG wog 49 Tonnen bei einer Länge über Puffer von 26.400 mm. Die Masse der blieb nicht erhalten sondern um die Jahrtausendwende zunächst z-gestellt und wenig später verschrottet. Die Drehgestelle verwendete die Bahn für den Bpmz 292, dessen Drehgestelle der Bauart LD 73 dringend ersetzt werden mussten. Nur der Gesellschaftswagen mit der Ursprungsnummer 651-6 konnte nach Schweden verkauft werden. Die Wagen fuhren bis 1989 noch in der ozeanblau-beigen Ursprungslackierung. Die Waggons bekamen dann unterschiedliche Produktfarben (IC,IR). Der 653-2 lief ab 1998 in der Touristik-Zug-Lackierung als Kinderland-Wagen bis zur Ausmusterung im Jahr 2001.
Das Modell mit der Nummer 51 80 89-90-657-3 trägt das Untersuchungsdatum 11.08.81 und ist bei der BD Hamburg im Heimatbahnhof Hamburg Altona stationiert.
Modell A.C.M.E. Nr. 52440
10 Exemplare wurden vom WGmz 825 gebaut
Salonwagen
Salonwagen Salüge 801 (ex. 10 205)
Dieser Salonwagen mit der Nummer 10 205 wurde 1937 von Wegmann & Co. in Kassel gebaut. Der Waggon war eine sehr moderne geschweißte Kontruktion. Bei einer Länge von 23,5 Metern wog er 63,8 Tonnen.
Ende 1937 war der Salonwagen im Zug von Hermann Göring unterwegs. Der "10 205" war zu NS-Zeiten in Berlin stationiert. Zwischen den Einsätzen stand der Wagen häufig im Bahnhof "Wildpark" in Potsdam bereit. Wenn eine Sonderfahrt angesetzt wurde, lief der Waggon im Zugverband mit weiteren 14 Wagen. Immer war ein Vorzug im Einsatz. Ab Kriegsbeginn kamen Sonderplattformwagen mit Flackgeschützen an beiden Zugenden zum Schuzt vor Tieffliegern zum Einsatz.
Nach 1945 wurde der Salonwagen vom amerikanischen Hochkommissar genutzt. Später wurde er von Bundeskanzler Konrad Adenauer unter anderem 1957 und 1961 für den Wahlkampf eingesetzt. Heimatbahnhof des Wagens war nach 1945 Köln (Bdf). Anfang der 60er Jahre dürfte der Salonwagen Gummiwulstübergänge bekommen haben. Natürlich hat er seine alte Nummer schon seit 1966 verloren. Aus "10 205 Köl" war kurzfristig im März 1966 noch "10 305 Köl" geworden, bis die Umstellung auf Computer-Nummern daraus "51 80 89-40 305-0" machten. Ab 1972, in der Zeit von Bundeskanzler Willy Brandt, dann "51 80 89-80 305-1" und die Bezeichnung Salüge 801. Immer noch war der Waggon bei der BD Köln, jedoch im Heimatbahnhof Köln Hbf hinterstellt. Am Modell ist das Untersuchungsdatum 13.4.72 angeschrieben.
Ab 1974 konnte der Salonwagen von Privatpersonen gemietet werden.
Heute steht der Wagen in Bonn im Haus der Geschichte. Am 5. Oktober stellte ein Kran den "Kanzlerwagen" in das Untergeschoss des Museums auf. Vor dort wird er keine weitere Fahrt mehr antreten können.
Modell Märklin Nr. 43257 (Sonderpackung Willy Brandt)
Schlafwagen
Einige allgemeine Anmerkungen zu Schlafwagen, nicht nur bei der DB.
Von 1971 bis 1995 gab es den Schlafwagenpool "Trans-Euro-Nacht" (TEN). Die Wagen hatten die entsprechende Aufschrift auf den Seiten.
Ursprünglich waren die Schlafwagen purpurrot lackiert. Ab 1985 änderte sich die Lackierung in kobaltblau. Eine Besonderheit bildeten die Schlafwagen in Pop-Lackierung. Fünf WLABmh 174 bekamen diesen Anstrich.
Schlafwagen U-Hansa
Der Schlafwagen mit der Nummer 71 80 71-80 770-2 wurde bei der Waggonfabrik Hansa gebaut. Das "U" steht für Universal. Der Waggon gehört zum 1971 gegründeten europäischen Schlafwagenpool (TEN). Das Untersuchungsdatum 7.12.81 ist angeschrieben. Die Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h darf erreicht werden.
Modell Roco Nr. 44841
Schlafwagen WLABsm 166 TEN-Pool
Der klimatisierte Schlafwagen mit der Nummer 71 80 75-70 410-3 hat das Untersuchungsdatum 6.9.75 angeschrieben. Der Waggon trägt das "TEN-Logo" und ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen.
Ab 1975 wurden von der DB, SBB,ÖBB, FS, NS und DSB insgesamt 61 Wagen der Bauart T2S (Bauart Schlieren) über die EUROFIMA beschafft. Die DB übernahm 15 Waggons und stellte davon 15 Wagen in den TEN-Pool ein (Austauschziffer 71). Bis 1997 blieben sie im Pool. In 17 Abteilen können 34 Schlafplätze vergeben werden. Im Lieferzustand war die Farbe der Seitenwände purpurrot, später kobaltblau mit einem elfenbeinfarbenen Absetzstreifen.
Modell L.S.Models Nr. 46150
Schlafwagen WLABmh 174 mit Kleeblatt-Logo
Der Schlafwagen mit DSG-Aufschrift und Schriftzug "Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft" hat die Nummer 61 80 71-41 876-7. Das Untersuchungsdatum 16.12.75 ist angeschrieben. Der Schlafwagen darf 140 km/h erreichen. Das Kleblatt-Logo wurde 1971 entwickelt , tauchte auf einigen Schlafwagen von 1972/73 bis 1977, vereinzelt sogar bis 1983 auf.
Modell Roco Nr. 44179 (Set)
Schlafwagen WLABmh 174 in Pop-Lackierung
Der Schlafwagen in Pop-Lackierung mit der Nummer 61 80 06-40 272-0 ist im TEN-Pool eingestellt. Er trägt das altem DSG-Symbol. Als Untersuchungsdatum ist der 19.2.71 angeschrieben. Der 50 Tonnen schwere Waggon darf 140 km/h erreichen.
Modell Roco Nr. 45077
Schlafwagen WLABmh 174
Der Schlafwagen mit der Nummer 61 80 71-30 042-9 hat die TEN-Aufschrift und gehört damit zum europäischen Schlafwagenpool. Er hat das Untersuchungsdatum 15.2.93 angeschrieben, ist aber auch schon zur Epoche IV so unterwegs gewesen. Die blaue Lackierung hatte er ab 1885. Der Waggon hat ein Gewicht von 50 Tonnen und durfte 140 km/h erreichen.
Modell Roco Nr. 45070
Schlafwagen WLABmh 175 mit Kleeblatt-Logo
Der Schlafwagen mit DSG-Aufschrift und Schriftzug "Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft" hat die Nummer 61 80 71-81 947-7. Das Untersuchungsdatum: 18.12.75 ist angeschrieben. Das Kleblatt-Logo wurde 1971 entwickelt , tauchte auf einigen Schlafwagen von 1972/73 bis 1977, vereinzelt sogar bis 1983 auf.
Modell Roco Nr. 44179 (Set)
Schlafwagen WLABmh 175
Der Schlafwagen mit der Nummer 71 80 71-80 940-1 und der Aufschrift Trans-Euro-Nacht (TEN) trägt das Untersuchungsdatum 5.5.83. Er ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 45067
Die Abteilseite des Schlafwagen WLABmh 175
Liegewagen
2. Klasse Liegewagen Bcüm 241
Der 2. Klasse-Liegewagen mit der Nummer 51 80 52-40 176-8 ist für die Touropa unterwegs. Dazu hat er die Fensterbeschriftung Touropa bekommen. Das Untersuchungsdatum lautet 15.9.67. Der Waggon ist bei der BD Essen im Heimatbahnhof Dortmund Hbf stationiert. Die DB beschaffte 260 Stück dieser Wagens. Er durfte eine Geschwindigkeit von 140 km/h erreichen.
Modell Roco Nr. 44099 (Set mit zwei weiteren Waggons)
2. Klasse Liegewagen Bcm 241
Der 2. Klasse Liegewagen mit der Nummer 51 80 52-40 035-6 hat Raucher-Nichtraucher-Signes und das Untersuchungsdatum 17.2.81 angeschrieben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
Modell Roco Nr. 44925
2. Klasse Liegewagen Bcüm 241 SCHARNOW
Das Reisebüro Scharnow wurde 1925 in Bremen von Wilhelm Friedrich Karl Scharnow gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem das Haus der Scharnows durch Bomben zerstört wurde, baute "Willy" Scharnow das Unternehmen wieder auf. 1950 gründet er den Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verband (DRV) mit. 1953/54 folgte eine weitere Firmengründung mit anderen Pionieren der Reisebranche in Hannover: Die Scharnow-Reise-GmbH KG. Damit entstand das zweitgrößte Reiseunternehmen in Deutschland.
Der Reiseanbieter beschaffte zusammen mit Hummel-Reisen bis 1958 insgesamt 92 Liegewagen für den eigenen Touristikverkehr, die mit den entsprechend Aufschriften und Hausfarben gestaltet waren. So war an den grün lackierten Liegewagen "SCHARNOW-HUMMEL Reisen" zu lesen, wobei "Reisen" etwas kleiner gedruckt unter den Firmenamen stand. Dazu habe ich ein Vorbildfoto aus dem Jahr 1959 gefunden.
Der Bcüm 241 hat eine Länge über Puffer von 26.400 mm. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Der Liegewagen verfügt über 12 Abteile mit 72 Liegeplätzen. Der Wagen wiegt 40 Tonnen. 260 Einheiten wurden ab 1954 gebaut.
Liegewagen Bcüm 241 "SCHARNOW-REISEN"
Das Modell des laubgrünen SCHARNOW-Liegewagen von Roco mit der Nummer 51 80 52-40 014-1 gab es ab dem 01.09.1966. Er hat die Gattungsbezeichnung Bcm 241. Der Waggon wurde bei der Maschinenbau Kiel GmbH (MaK) mit der Nummer 17 696 gebaut und am 21.12.1954 abgenommen Die ursprüngliche Bezeichnung lautete Bc4üm-54. Ein Bild aus Essen vom 21. Juli 1969 zeigt einen Bcüm 252 mit der Nummer 51 80 53-40 056-1 mit einer annähernd gleichen Lackierung wie das Roco-Modell. Daher ist von einem realistischen Modell auszugehen.
Ab 1968 gehörte Scharnow der Touristik Union International an, aus der 1974 die TUI AG entstehen sollte. Bis 1975 bot Scharnow als Marke noch Bahnreisen an. Die letzten Wagen mit der laubgrünen Lackierung dürften Anfang der 70er Jahre verschwunden sein. Spätestens 1973 hatten die Turnus-Liegewagen keine Firmenanschriften mehr.
Der Bcm 241 wurde wohl später umgebaut: Bcm 247, 51 80 52-40 929-0 aus Bcm 241 mit der Nummer 51 80 52-40 014-1 (Angaben aus Drehscheibe online)
Das Modell mit der Nummer trägt an den Seiten die Aufschrift SCHARNOW-REISEN und das DB-Logo in der Wagenmitte zwischen den Fenstern. In den letzten Fenstern zum Ausstieg befindet sich jeweils ein Schild mit der Aufschrift SCHARNOW-REISEN. Der Waggon verfügt über eine graue Schürze. Der Heimatbahnhof ist Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 15.5.67 und "Gruppe 53" sind angeschrieben. Der Liegewagen ist für den Einsatz in zahlreichen Ländern zugelassen.
Modell Roco Nr. 74107 (Set mit HUMMEL-REISE-Liegewagen)
Der SCHARNOW-Liegewagen wurde schon früh mit einer Computernummer versehen.
Die Seitenansicht des Bcüm 241
Liegewagen Bcüm 241 "SCHARNOW"
Das Modell des 2. Klasse-Liegewagens mit der Nummer 51 80 51-40 002-7 trägt das Untersuchungsdatum 6.10.70. Er hat seinen Heimatbahnhof in München Hbf. Der Waggon wurde von Rathgeber mit der Nummer 17 709 geliefert und am 10.12.1954 abgenommen. Zunächst liefe er als Bc4üm-54. Ab 01.09.1966 war er mit der Computernummer 51 80 51-40 002-7 unterwegs. Am 30.11.1993 kam das Aus für den Waggon. Zu dem Zeitpunkt war der Liegewagen sicherlich ganz anders unterwegs. In der Scharnow-Beschriftung liefer er vermutlich bis 1971. Allerdings habe ich bisher kein Vorbildfoto in dieser Farb- und Beschriftungsvariante gesehen.
Modell Lima Nr. 309684
Turnus-Zug mit Scharnow-Liegewagen nach Dortmund
Liegewagen Bcüm 241 "HUMMEL-REISE"
Als Dritter im Bunde der Bahnreiseanbieter mit eigenen Wagenmaterial ist die Firma Hummel zu nennen. Die Firma wurde 1954 in Hannover gegründet. Andere Quellen nennen das Gründungsjahr 1953 in Hannover. Bei Hummel-Reisen taten sich das Reisebüro Lührs, Strickrodt sowie die Verlags-Reisebüros der Zeitungen "Die Welt" und "Hamburger Abendblatt" zusammen. Die ersten Turnus-Sonderzüge des Reiseveranstalters „Hummel-Reisen“ fuhren ab 1957 wichtige Urlaubsziele an. Dabei wurde mit den Scharnow-Reisen kooperiert. Bereits 1958 setzten Hummel-Reisen und Scharnow zusammen 92 Liegewagen ein. Die Hummel-Liegewagen waren grün lackiert und trugen die Aufschrift "HUMMEL-REISE". 1962 gab TOUROPA an Scharnow und Hummel Liegewagen vom Typ Bc4ümg-53 ab. Die Wagen wurden entsprechend den Werksfarben zunächst blau, dann laubgrün mit goldfarbenem Schriftzug SCHAROW-Reisen umlackiert. Die Hummel-Wagen bekamen eine chromoxyd-grüne Lackierung.
Das Modell mit der Nummer 51 80 52-40 100-8 trägt an den Seiten die Aufschrift HUMMEL-REISE und das DB-Logo in der Wagenmitte zwischen den Fenstern. In den letzten Fenstern zum Ausstieg befindet sich jeweils ein Schild mit der Aufschrift HUMMEL-REISE. Der Waggon verfügt über eine graue Schürze. Der Heimatbahnhof ist Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 15.3.67 und "Gruppe 53" sind angeschrieben. Der Liegewagen ist für den Einsatz in zahlreichen Ländern zugelassen. Der Waggon wurde bei Rathgeber als Bc4üm-54 mit der Nummer 17824 gebaut und am 08.04.1957 abgenommen.
Modell Roco Nr. 74107 (Set mit SCHARNOW-REISEN-Liegewagen)
Die Seitenansicht des Liegewagens von Hummel-Reise
Drei Reiseanbieter mit ihren Liegewagen in einem Zug
2. Klasse Liegewagen Bcüm 251 "Touropa"
Der 2. Klasse-Touropa-Liegewagen mit der Nummer 51 80 52-40 221-2 trägt das Untersuchungsdatum 27.10.67. Er ist bei der BD Essen im Heimatbahnhof Dortmund Hbf stationiert. Für die Touropa wurden 88 Stück des Typs gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 140 km/h angegeben.
Modell Roco Nr. 44099 (Set mit weiteren zwei Wagen)
2. Klasse Liegewagen Bcm 251 mit Schürze (DB)
Der 2. Klasse Liegenwagen mit der Nummer 51 80 52-40 210-5 trägt das Untersuchungsdatum 7.7.78. Der Waggon gehört zur BD Nürnberg und ist dort im Heimatbahnhof Regensburg Hbf stationiert. Der Liegewagen hat noch seine graue Schürze, die vielfach zur besseren Erreichbarkeit der Aggregate entfernt wurde. Der Waggon hat eine Raucher-Nichtraucherbeschriftung. Er darf bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h eingesetzt werden.
Modell Roco Nr. 64029 (Set mit drei Wagen)
2. Klasse Liegewagen ohne Schürze Bcm 251 (DB)
Der 2. Klasse Liegenwagen mit der Nummer 51 80 52-40 071-1 trägt das Untersuchungsdatum 20.10.79. Sein Heimatbahnhof Regensburg Hbf gehört zur BD Nürnberg. Der waggon hat Raucher-Nichtraucher-Logos. Seine Höchstgeschwindigkeit ist mit 140 km/h angegeben.
Modell Roco Nr. 64029 (Set mit drei Wagen)
2. Klasse Liegewagen Bcm 251 (DB)
Der 2. Klasse Liegenwagen mit der Nummer 51 80 52-40 073-7 hat das Untersuchungsdatum 31.10.80 angeschrieben. Er ist bei der BD Nürnberg dem Heimatbahnhof Regensburg Hbf zugeordnet. Der Waggon hat Raucher-Nichtraucherbeschriftung. Er darf bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h eingesetzt werden.
Modell Roco Nr. 64029 (Set mit drei Wagen)
2. Klasse Liegewagen Bcm 254
Der 2. Klasse Liegewagen, der im Alpen-See-Express eingesetzt wurde, hat die Nummer 51 80 53-40 123-9. Das Zuglaufschild Hamburg - Verona - Hamburg ist angebracht. Ebenso die Wagennummer 508. der Waggon hat den Heimatbahnhof Hamburg Altona und trägt das Untersuchungsdatum 2.1.82. Der Waggon mit Liegewagen-Signe hat eine besondere Fensterteilung. Er darf eine Geschwindigkeit von 140 km/h erreichen.
Modell L.S.Models Nr. 46 071 Set
2. Klasse Turnus-Liegewagen Bctm 256
Der 2. Klasse Liegewagen mit der Nummer 51 80 50-40 554-9 hat das Zuglaufschild Hamburg - Verona - Hamburg und die Wagennummer 506 angeschrieben. Der Heimatbahnhof des Bctm ist Hamburg Altona. Sein Untersuchungsdatum lautet 27.1.82. Der Liegewagen hat eine besondere Fensterteilung und ist für 140 km/h zugelassen.
Das "t" im der Typenbezeichung steht übrigens für Waggon für den Einsatz in Turnuszügen. Auf einem Bild habe ich den Waggon gesehen, als es 1986 im Alpen-See-Express in Köln Hbf einläuft.
Modell L.S.Models Nr. 46 071 Set
2. Klasse Turnus-Liegewagen Bctmh 257
Der 2. Klasse Liegewagen mit der Nummer 51 80 50-40 557-2 hat das Zuglaufschild Alpen-See-Express mit dem Laufweg Hamburg - Verona - Hamburg. Die Wagennummer 507 ist angebracht. Heimatbahnhof des Bctmh ist Hamburg Altona. Das Untersuchungsdatum lautet 23.4.82. Der Liegewagen hat eine besondere Fensterteilung.
Modell L.S. Models Nr. 46 071 Set
2. Klasse Liegewagen Bcümk 255.1
Bei diesem Waggon-Typ wurde eine Toilette und ein Liegewagen-Abteil zu einer Küche umgebaut. Beide Fenster sind geweißt. Dafür wurden Waggons des Baujahrs 1954 ausgewählt (Bc4ümg-54/61).
Das Modell mit der Nummer 51 80 50-40 763-5 ist bei der BD Essen in Dortmund Hbf stationiert. Das Untersuchungsdatum 22.6.78 ist angeschrieben. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Es sind weder Klassenbezeichnung noch Liegewagen-Anschrift/Logo am Waggon zu finden, was durchaus vorbildgerecht ist.
Modell Lima Nr. L309546
Die Gangseite des Liegewagen mit Küchenabteil
TUI FerienExpress
Im Jahre 1968 wurde die Touristik Union International (TUI) gegründet. Schon in den 50er Jahren fuhren die Gründungsmitglieder der TUI mit eigenen Wagenmaterial Turnuszüge in beleibte Urlaubsort. Die Kunden verlangten allerdings einen immer höheren Komfort, zumal Auto und Flugzeug der Bahn immer mehr Marktanteile abnahmen. 1977 wurde die Waggon Union Berlin mit der Entwicklung neuer Liegewagen beauftragt. 30 Liegewagen und drei Gesellschaftswagen sollten eine neue Qualität in den Turnusverkehr der TUI bringen. Dabei entsprachen die Waggons den Vorgaben des UIC-Typ Z/B11.
Die in den Jahren 1979/80 gebauten klimatisierten Wagen hatten alle eine Länge von 26,4 Metern und wogen 53 Tonnen (Gesellschaftswagen TUI treff: 51,5 Tonnen). Die Wagen waren für unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten zugelassen. Die Nummern 61 80 05-70 101 bis 120 nur für eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h. Die Nummer 61 80 05-90 101 bis 110 für 200 km/h. Der Gesellschaftswagen 61 80 09-90 101 war als einziger für 200 km/h zugelassen. Die beiden anderen für 160 km/h. Die Wagen wurden in Dortmund und Hamburg stationiert. Sie hatten eine besonders auffällige Lackierung in den Farben karminrot, beige, pastellorange und nussbraun.
Im Mai 1980 wurde der neue FerienExpress von der TUI der Öffentlichkeit vorgestellt. Im ersten Jahr fuhren mehr als 70.000 Fahrgäste mit dem Express. Anfangs liefen die Wagen nur in artreinen Ganzzügen als TUI-Ferienzügen. Drei Einheiten mit je 10 Liegewagen und einem in der Zugmitte eingeordneten treff-Wagen konnten gebildet werden. Später variierte die Länge der Züge und die Wagenreihung stärker. Bei starker Nachfrage konnten auch DB-Liegewagen eingestellt werden. So waren bis zu 16 Waggons in den Haupturlaubszeiten durchaus möglich. Auch Schlafwagen liefen in den Zügen vereinzelt mit. Umgekehrt konnten einzelne TUI-Wagen in Regelzügen der DB als Kurswagen mitlaufen. So konnte z. B. am 21.08.1988 ein TUI-Liegewagen im IC 593 direkt hinter der Elektrolokomotive 103 121 gesichtet werden.
Da die bahneigene Touristiktochter Ameropa mit ihren Angeboten im Bahnverkehr gegenüber der TUI in Hintertreffen geriet, wurden der TUI verstärkt Konkurrenz von Seiten der Bahn gemacht. Nicht von ungefähr kam im Januar 1980 der Alpen-See-Express mit den Dieseltriebwagen der Baureihe 601 zum Einsatz. Auch diese Züge starteten von Dortmund und Hamburg aus in den Süden. Da die Dieseltriebwagen keine Liege- und Schlafmöglichkeiten hatten, erreichten sie in tagsüber ihre Ziele. Die DB machte es der TUI mit ihren Zügen nicht leicht im Innerdeutschen Verkehr. So war die TUI gezwungen, den TUI FerienExpress auf Auslandsangebote zu beschränken. Da die Reisegewohnheiten der deutschen sich hin zum Flugverkehr entwickelten, suchte die TUI nach neuen Aufgaben für die Waggons. So gab es ab 1986 die TUI FerienExpress-Züge auch als Autoreisezug. Den schleichenden Niedergang der Ferienzüge markiert im April 1988 das Einsatzende der Dieseltriebzüge der Baureihe 601, die bis dahin den Alpen-See-Express gefahren hatten. 1993 verkaufte die TUI den gesamten Wagenbestand an die Niederländische Staatsbahn (NS).
TUI FerienExpress Bcvmh
Um den Fluglinien Konkurrenz zu machen, wurden 1979/80 neue Wagen für den Turnus-Verkehr gebaut. Der TUI-FerienExpress war über viel Jahre erfolgreich. In der Epoche V ging es allerdings mit den Buchungen zurück, so dass die Wagen auch für andere Reiseunternehmen eingesetzt werden sollten. So verschwand bei einigen Wagen das TUI-Logo und der neutrale Begriff „FerienExpress“ blieb übrig. Die Wagen waren für unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten zugelassen. Die Nummern 61 80 05-70 101 bis 120 nur für eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h. Die Nummer 61 80 05-90 101 bis 110 für 200 km/h. Die Ferienzüge waren in Dortmund und Hamburg stationiert. Zwei Liegewagen bekamen im Sommer 1989 braun lackierte Dächer. Auch ein treff-Wagen bekam ein braunes Dach.
Die TUI-Wagen liefen Ende der 80er Jahre auch im ALPEN-SEE-EXPRESS mit.
1994 kaufte die Niederländische Eisenbahn (NS) die Liegewagen auf und ließen sie zunächst ohne TUI-Emblem aber mit Aufschrift "FerienExpress" in der dunklen und hellen Variante sowie dem NS-Logo weiter laufen. Bei treff-Wagen bliebt auch das "treff" stehen. Später bekamen die Waggons ein stahlblaue Lackierung, mit der sie bis 1998 unterwegs waren.
Modell Hobbytrain Set Nr. H42050
Das Modell mit der Nummer 61 80 05-90 109-4 hat den Heimatbahnhof Dortmund Bbf. Das Untersuchungsdatum 6.2.87 ist angeschrieben.
Modell L.S.Models Nr. 96 006 (Set aus vier Waggons)
TUI treff FerienExpress WGtmh
Dieser Wagen mit der Nummer 61 80 09-70 203-5 fuhr mit einem braunen Dach erste in der Epoche V ab 1989. Mit hellem Dach war er ab 1980 unterwegs. .
Modell Hobbytrain Set Nr. H42051
Gepäckwagen
Hilfsgepäckwagen MDyge 446
Noch lange in der Epoche IV unterwegs waren die Hilfsgepäckwagen.
Modell Roco Nr. 45655
Gepäckwagen Düe 941
Das Modell des Eilzuggepäckwagen mit windschnittiger Kanzel trägt die Nummer 51 80 92-43 232-6 und ist bei der BD Karlruhe. Sein Heimatbahnhof ist Basel Bad Bf. Aufgedruckt ist das Untersuchungsdatum 16.1.72.
Modell Liliput Nr. 83900
Eilzug-Gepäckwagen Dye 973
Der Eilzug-Gepäckwagen mit der Nummer 50 80 92-11 127-9 hat bei der BD Stuttgart den Heimatbahnhof Ulm Hbf. Das Untersuchungsdaten 9.4.80 ist angeschrieben. Der Wagen darf eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreichen. Die Gepäckwagen des Typs wurden ab 1931 gebaut. Sie schieden bei der DB im Jahr 1982 aus.
Modell Roco Nr. 44556
D-Zug-Gepäckwagen Dms 902
Der D-Zug-Gepäckwagen hat die Nummer 51 80 92-40 110-9 und der Heimatbahnhof Basel Bad Bf ist angeschrieben. Das Untersuchungsdaten lautet 6.8.81. Der Waggontyp wurde 1960 bis 1972 gebaut und für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 44756
D-Zug-Gepäckwagen Dms 902 in Poplackierung
Der D-Zug-Gepäckwagen mit der Nummer 51 80 92-40 064-8 in Pop-Lackierung blau/kieselgrau hat bei der BD Hamburg den Heimatbahnhof Flensburg. Das Untersuchungsdatum 16.1.71 ist angeschrieben. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
Modell Roco Nr. 44922
Der D-Zug-Gepäckwagen mit der Nummer 51 80 92-40 049-9 in Pop-Lackierung grün/kieselgrau hat bei der BD karlsruhe den Heimatbahnhof Basel Bad. Das Untersuchungsdatum 10.2.71 ist angeschrieben. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
Modell Roco Nr. 44916
D-Zug-Gepäckwagen Dms 902
Der D-Zug-Gepäckwagen mit der Nummer 51 80 92-40 073-9 hat feste Trittstufen. Er hat bei der BD Frankfurt/M den Heimatbahnhof Frankfurt/M Hbf. Das Untersuchungsdatum 12.4.79 ist angeschrieben. Der Gepäckwagen ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 44750
Gepäckwagen Düms 905
Der Gepäckwagen mit dem Heimatbahnhof Hamburg-Altonar trägt das Untersuchungsdatum 20.11.69. Er ist für die Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zugelassen.
Modell Heris Nr. 11061
Autotransportwagen
Autoreisezüge hatten bei der deutschen Eisenbahn eine lange Tradition. Ab 1930 wurde die Möglichkeit geboten, auf Reisen den eigenen Wagen mitzunehmen. Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg, konnten 1956 die ersten Verbindungen mit Autotransportmöglichkeiten wieder angeboten werden. Nach vielen Erfolgsjahren erlebte das Angebot in den 70er Jahren einen langsamen Niedergang. Allerdings werden bis heute Autoreisezüge von der DB AG angeboten.
In die Epoche IV passt der Autotransportwagen vom Typ DDm 915 besonders gut. Er löste älter Typen ab und bestimmte das Bild der modernen Autozüge der Deutschen Bundesbahn.
Leerzug mit DDm 915
Autotransportwagen DDm 915
Die Autotransportwagen des Typs DDm 915 wurden ab 1968 gebaut. Zunächst waren sie grün lackiert. Später änderte die DB die Farbe in ozeanblau ab.
Das Modell des Autotransportwagen hat die Nummer 51 80 98-80 095-7 hat bei der BD München den Heimatbahnhof München. Das Untersuchungsdatum 02.07.86 ist aufgedruckt.
Modell Roco Nr. 46465
Autotransportwagen DDm 915 (ozeanblaue Lackierung)
Der Autotransportwagen mit der Nummer 51 80 98-80 046-0 hat bei der BD Hamburg den Heimatbahnhof Hamburg-Altona. Das Untersuchungsdatum 9.12.87 ist angeschrieben. 165 Stück wurden vom DDm 915 gebaut.
Modell Roco Nr. 46460
Bahnpostwagen
Vierachsiger Bahnpostwagen Post -p/21,6
Der Bahnpostwagen mit der Nummer 50 80 00 -12 936-3 trägt das altes Posthorn. Das Untersuchungsdatum 10.05.73 ist angeschrieben. Der Waggon hat den Heimatbahnhof Köln-Deutzerfeld. Der 1950 bis 1951 gebaute Wagentyp kann zwischen 39,5 bis 40,3 Tonnen wiegen. Im Jahr 1977 wurden die Wagen ausgemustert.
Modell Dingler Models Nr. 010236
Anschriften am Bahnpostwagen von Dingler
Vierachsiger Bahnpostwagen Post mr-a (26)
Der Bahnpostwagen mit neuem Posthorn und Aufschrift „Deutsche Bundespost“ hat die Nummer 50 80 00-43 126-4. Der Wagen trägt das Untersuchungsdatum 23.04.84 und hat den Heimatbahnhof München Hauptbahnhof angeschrieben. Der ursprünglich als Post 4mg-bl/26 bezeichnete Waggon wurde von 1956 bis 1957 gebaut. Er war für eine Geschwindigkeit bis 140 km/h zugelassen. Bis 1997 war der Postwagen im Einsatz
Ab 1979 darf der Wagen eingesetzt werden, da in dem Jahr das neue Posthorn eingeführt wurde.
Modell Piko Nr. 53381
Vierachsiger Bahnpostwagen Post mr-a (26)
Der Postwagen mit der Nummer 51 80 00-43 181-8 hat den Heimatbahnhof Hannover Hbf und trägt das Untersuchungsdatum 11.03.77. Noch ist das altes Posthorn als Pogo der Deutschen Bundespost aufgebracht. Der Waggon mit den seitlichen Schiebetüren wurde zwischen 1956 und 1957 gebaut. Bei einem Eigengewicht von 34,2 bis 35,6 Tonnen war der Postwagen für 140 km/h zugelassen.
Modell Piko Nr. 53382
Vierachsiger Bahnpostwagen Post mr-a
Der Bahnpostwagen mit der Nummer 50 80 00-33 045-8 hat ein- und zweiteilige Schiebetüren. Er trägt das Untersuchungsdatum 14.12.94 und die Nummer 67 136. Der Waggon wird als Baureihe 67 bezeichnet, da er von 1967 bis 1968 gebaut wurde. Mit dem neues Posthorn kann er erst ab 1979 eingesetzt werden. Bis 1981 war der "mr-a" in München, danach in Köln Deutzerfeld stationiert. Der ursprünglich grüne Waggon, der bei der Hansa-Waggonbau in Bremen entstand, wurde Mitte der 70er Jahre in ozeanblau/beige umlackiert. Sein Eigengewicht beträgt 39,1 bis 39,3 Tonnen. Er ist für 140 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Auffällig ist die geänderte Dachform an den Wagenenden.
1997 kam der Waggon als Museumswagen nach Losheim (Saar).
Modell Sachsenmodell Nr. 14694
Post mr-a mit Versuchslackierung ozeanblau
Der Bahnpostwagen mit Schiebetüren und der Nummer 50 80 00-33 053-2 trägt das Untersuchungsdatum 08.03.93. Postintern hat er die Nummer 67 144. Das 1979 eingeführte neue Posthorn ist angebracht. Der Waggon der PA München 4 gehört zur OPD München. Sein Heimatbahnhof ist München Hbf. Der mr-a hat eine Versuchslackierung, die er zwischen 1976 und 1986 trug. Der 38 Tonnen schwere Bahnpostwagen gehört zur Baureihe 67, von denen 70 Stück gebaut wurden. Ursprünglich war der Wagen grün lackiert. Seine zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
Modell Sachsenmodell 14695
Vierachsiger Bahnpostwagen Post mrz
Der Bahnpostwagen der Nummer 51 80 00-95 044-5 hat doppelseitige Schiebetüren. Das 1979 eingeführte neues Posthorn ist aufgebracht worden. Das Untersuchungsdatum lautet 22.11.89. Die Waggon vom Typ mrz wurden zwischen 1974 und 1976 gebaut. Ab 1979 wurden die damals modernsten Postwagen für Tempo 200 km/h umgebaut. Damit konnten sie in InterCitys und spezielle Post InterCitys eingestellt werden. Einige der Post mrz behielten bis zur Einstellung der Postbeförderung bei der DB AG 1997 ihren ursprünglich grünen Lack.
Modell Sachsenmodell Nr. 14633
Der Bahnpostwagen Post mrz mit der Nummer 51 80 00-95 183-1 wurde in ozeanblau-beige umlackiert. Er trägt das Untersuchungsdatum 28.2.91. Die Postwagen durften im Schnellverkehr bis 200 km/h nicht die übliche Tragfähigkeit von 20 Tonnen ausschöpfen. Die Lademasse wurde auf 12 Tonnen reduziert.
Modell Sachsenmodell/Post Nr. PostSerie1
Bahndienstwagen
Alle für den inneren Dienst der Eisenbahn verwendeten Wagen werden als Bahndienstwagen bezeichnet. Dazu gehören auch Güterwagen, die Material für den bau und die Unterhaltung der Strecken heranschaffen (Schienen, Schwellen, Schotter, Kraftstoffe und andere Flüssigkeiten). Die Deutsche Bundesbahn lackierte die Bahndienstwagen zunächst in Chromoxidgrün (RAL 6020). Ab Mitte der 70er Jahre wurden die Bahndienstwagen statt grün in ozeanblau (RAL 5020) lackiert. Besonders die Bauzugwagen waren in der Lackierung zu sehen. Bei Messwagen, Kränen, Hilfsgerätewagen und Gleisbaumaschinen wählte die DB allerdings eine goldgelbe Lackierung (RAL 1004). Die Feuerlöschfahrzeuge kamen feuerrot (RAL 3000) daher, während die Tunnelrettungszüge leuchtrot (RAL 3024) unterwegs waren.
Die DB AG übernahm zunächst das jeweilige Farbschema von DB und DR. Ab 1998 wurde jedoch auf verkehrsrot (RAL 3020) als Farbe für Dienstfahrzeuge umgestellt, wobei es auch noch andere Farbversuche bei Messwagen gibt.
Bauzug Wohn-Schlafwagen
Der dreiachsiger Bauzugwagen mit der Nummer 60 80 99-24 835-3 ist als Wohn-Schlafwagen ausgebaut. Er gehört zur BD München, Sm München und hat den Heimatbahnhof München-Leim. Größere Reparaturen werden im AW Weiden durchgeführt. Das Untersuchungsdatum 9.1.86 ist angeschrieben. Der Waggon ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 46335
Wohn-Schlafwagen 27
Der dreiachsiger Bauzugwagen mit der Nummer 60 80 99-24 837-9 ist als Wohn-Schlafwagen eingerichtet. Sein Heimatbahnhof ist Heilbronn Hbf (Glb Heilbronn). Zu größeren Untersuchungen muss er ins AW Weiden. Das Untersuchungsdatum 20.7.82 ist angeschrieben. Der Waggon ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 46335
Bautruppführerwagen
Der dreiachsiger Bautruppführerwagen mit der Nummer 60 80 99-25 611-7 gehört zur BD Stuttgart, Glb heilbron und hat den Heimatbahnhof Heilbronn. Das Untersuchungsdatum 7.7.82 ist angeschrieben. Der Waggon ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 46334
Bauzug-Aufenthaltswagen
Der dreiachsiger Bauzugwagen mit der Nummer 60 80 99-23 092-2 ist als Aufenthaltswagen aus einem Dreiachs-Umbauwagen erstellt worden. Der hat bei der BD Stuttgart den Heimatbahnhof Heilbronn. Sein AW ist Limburg. Das Untersuchungsdatum 16.1.82 ist angeschrieben.
Modell Roco Nr. 44308A
Wohn-Schlafwagen 421
Der Bauzug Wohn-Schlafwagen auf Hechtbasis mit der Nummer 60 80 99-11 099-1 gehört zur BD Frankfurt/M. Sein Heimatbahnhof ist Hanau Hbf. Seine Unterhaltungswerkstatt das Aw Weiden. Das Untersuchungsdatum 15.11.85 ist angeschrieben. Der Waggon ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 45449
Hilfszug-Gerätewagen M Einheitsgerätewagen 338
Der Hilfszug-Gerätewagen ist aus einem Umbau eines MD4ie entstanden. Mit der gelbe Lackierung liefen die Bahndienstwagen ab 1974. Der 38 Tonnen schwere Gerätewagen war für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zugelassen.
Modell Roco Nr. 46212
Messwagen der Bundesbahn-Versuchsanstalt Minden Dienst ü 318
Schürzen-Messwagen der Bundesbahn-Versuchsanstalt Minden wog 45 Tonnen und war für 140 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.
Modell Liliput Nr. 383412
Messwagen Bundesbahn-Versuchsanstalt-München Dienst mh 327
Der Messwagen der Bundesbahn-Versuchsanstalt-München ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zugelassen. Damit war er für Schnellfahrversuche geeignet. Frühestens ab 1974 könnte der Dienstwagen im gelben Lack gelaufen sein.
Modell Roco Nr. 44909
Die Anschrift des Messwagens im Detail
Dienst mh 327
Zu den ausländischen Reisezugwagen der Epoche IV geht es hier.