Auch ein Bahnhof mit fünf Weichen kann interessant sein
Der Bahnhof von St. Goar hat sich selbstverständlich in meinem nachempfundenen Zeitraum von 36 Jahren (1957 bis 1993) geändert. In Landschaftsbau und Gleisanlage lassen sich diese Veränderungen nur zum Teil modellhaft nachvollziehen. Bei der Ausstattung der Anlage und dem Rollmaterial versuche ich allerdings schon, zeitgenössische Details umzusetzen.
Der schematische Gleisplan zeigt die wenigen Weichen und Signale. Die Bahngebäude sind rot hervorgehoben. Links ist das Tunnelportal des Banktunnels.
Am nördlichen Bahnhofskopf musste ich einen halbwegs stimmigen Abschluss der Anlage finden. Hier mündet die Strecke in einen Baustellenbereich, der den Bauarbeiten oberhalb der Stützmauer geschuldet ist. Zum Schutz der Strecke vor herabfallenden Steinen, wurde einen Holzkonstruktion errichtet. Hier biegen die Züge für den Betrachter unsichtbar in einem engen Radius in den hinteren Teil der Anlage ab.
Oberhalb der Schutzkonstruktion wird im derzeitigen Anlagezustand die Stadtmauer in Teilen abgerissen um dahinter Platz für ein neues Baugebiet zu schaffen. Das Segment mit dem großen Menk-Bagger wird später durch eine Platte mit Neubauten ersetzt.
Die Stadtteile vor der Bahntrasse sind frei erfunden. Die Bebauung wurde in den Farben und der Anmutung den Mittelrheinstädten angepasst.
Das Bahnhofsgebäude und die Güterhalle warten noch auf die Erstellung. Die Lage der Gebäude füllen unansehnlich "Platzhalter" aus.
Die Stadtmauer befindet sich oberhalb der langen Stützmauer. Sie ist durch das üppige Grün nur schwer erkennbar.
Die Gleise bilden die Situation wieder, die bis in die 80er Jahre vorzufinden war. Der Abriss der Gleise am Hausbahnsteig und der Kopframpe findet bei mir nicht statt, um nicht die geringen Rangiermöglichkeiten vollständig zu verlieren.
Ein kleiner Kohlenhandel mit Waage ist von mir frei erfunden in den Güterbereich eingebaut worden.
Dort, wo der Güterbereich zu sehen ist, befindet sich heute ein Park & Ride Anlage.
Zum Banktunnel hin, ist die Anlage stark gestaucht. Für die Fläche hinter der Bahntrasse zum Hang hin fehlen mir noch Bilder und Informationen zur ursprünglichen Bebauung. Auf der befestigten Fläche soll ein Werkstattgebäude und ein Lager gestanden haben, die nur über einen Bohlenweg über die Gleise zu erreichen waren.
An der südlichen Bahnhofsseite schließt das imposante Tunnelportal des Banktunnels die Anlage ab.
Im Bild ist unten das Freiladgleis und die Kopframpe zu erkennen. Weiter Bilder zum Bau der Kopframpe und deren Gestaltung finden Sie hier.